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1319. Januar 21. In castro Ratibor.

Agnetis.

Lestko, Herzog von Ratibor, bestätigt, dass Johann, Sohn des Mazcco, weiland Bürger von Ratibor, vor ihm auf dem Todtenbette den Dominikanerinnen zu Ratibor vermacht hat die Schultiseien in Rudnik und in Srebincop (Silberkopf) umfassend in Rudnik 15 1/2 Hufen, 4 Gärten und Gärtner, dazu einen fünften mit dem Gehöft und Wohnhaus des Schulzen, eine Schenke, 2 Fischteiche, eine Mühle, ferner den dritten Pfennig in beiden Dörfern und bestätigt auch dem Kloster um seiner in diesem als Nonne lebenden Schwester (Euphemia) willen alle diese eigentlich schon in der Aussetzung gewährten Dinge noch besonders. Ohne Erlaubniss des Konvents soll nichts vertauscht noch in ein andres Dorf übertragen werden, während das Stift die ganze Schultisei verkaufen darf. Die Verpflichtung mit einem Bogenschützen zu dienen, haben die Schwestern abgekauft.

Z.: Herr Wytozlaus cast. Rat., Wenzel subcam., Imramm Sohn des Herrn Thomas, Egid. von Dambesco herzogliche Diener, endlich Gondinus und Glatus herzogliche Kapläne und can. Rat.


Nach einer von Herrn Geistl. Rath Dr. Weltzel in Tworkau genommenen Abschrift eines Transsumtes von 1650 auf dem Schlosse zu Ratibor.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.